Radtour Grohnde-Tihange:
Die rote Linie zwischen zwei AKW.„Kettenreaktion Tihange“ am 25. Juni 2017
Von Aachen über Maastricht bis zum belgischen AKW Tihange fand die „Kettenreaktion Tihange“ statt, eine internationale Menschenkette mit 50.000 Teilnehmenden.
Die Regionalkonferenz „AKW Grohnde abschalten!“ hat eine mehrtägige, selbstorganisierte Radtour zur Menschenkette durchgeführt und dabei schöne, aber auch hochgefährliche und beispielhaft problematische Orte besucht, wo wir uns von lokalen Aktiven über die Protest-Geschichte und aktuelle Wendungen informieren ließen:
Eine rote Linie: Reaktoren, Atommüll und viel Kohle
Pro Tag radelten wir ca. 75 km lange Etappen. Bevor wir für einen europaweiten Atomausstieg demonstrierten, hatten wir zahlreiche deutsche Altlasten und aktuellen Problemfälle auf der Liste, die wir zum größten Teil auch besucht haben:
- Start am AKW Grohnde in Niedersachsen
- Rathaus Bielefeld (AKW-Miteigentümer)
- stillgelegter Kugelhaufen-Reaktor THTR in Hamm
- umstrittenes Kohlekraftwerk Datteln 4
- Zeche Zollverein Essen
- E.ON
- RWE
- Radschnellweg 1 in der „grünen Hauptstadt Europas 2017“ in Essen
- GNS Duisburg Atommüllbearbeitung
- Landtag Düsseldorf
- Braunkohle-Tagebau Garzweiler/Hambach
- stillgelegter AVR-Reaktor/Atommüll/Uran-Zentrifugen in Jülich
- Welthaus Aachen
- AKW Tihange
- Teilnahme an der Menschenkette zwischen Tihange und Aachen.
Bielefelder*innen konnten beim Team für das „Stadtradeln“ auf der Fahrt nach Tihange Kilometer sammeln.
Rückreise z.B. mit Fahrrad bis zu einem NRW-Bahnhof. Von dort günstiges „Schöne Fahrt NRW“ + Fahrradticket möglich. Der belgische Bahnhof Visé ist ca. 35 Fahrradkilometer vom Aachener HBF entfernt.