Eine spontan umgeplante Etappe, da wir einen netten Platz für die Übernachtung in Duisburg hatten. Um 10 Uhr ging es am HBF los (auch wenn die Bahnhofsuhr 12 zeigt)
Leichter Gegenwind zur Kühlung war erwünscht. Bei ca. 36°C ging es zum Duisburger Atommüllstandort der GNS in Wanheim. Insgesamt dürfen in den zwei abgerundeten Fabrikhallen bis zu 3.300 Tonnen Atommüll gelagert, konditioniert bzw. freigemessen werden. Die Verweildauer beträgt 2-4 Jahre…
Einen guten Blick auf die Hallen bietet das touristischen Ziel „Tiger & Turtle“: Ein Berg aus verseuchter Erde mit einem begehbarem Großkunstwerk.
Das AntiAtom-Bündnis Niederrhein ist skeptisch, ob eine in mehreren Jahren angekündigte Schließung der Anlage wirklich stattfinden wird und damit dann auch die ständigen Atommülltransporte durch Duisburg beendet werden.
Danach ging es rheinaufwärts nach Düsseldorf, wo wir anscheinend schon erwartet wurden, denn überall hingen Fahnen mit „Bonjour le Tour“: Danke Düsseldorf!
Am Landtag lag unser geplanter Treffpunkt leider innerhalb der Bannmeile („Keine Transparente erlaubt!“), die laut einem Bewacher aber nur bis zu den Treppen vor dem Landtag reicht.
Fotoshooting:
Message vor dem Landtag: „Auf zur Kettenreaktion!“ Am Sonntag mitfahren zur Menschenkette und ein Zeichen setzen! In der zentralen Mitfahrbörse kann man einen Platz suchen, oder freie Plätze eintragen: https://www.chain-reaction-tihange.eu/de/mitfahrboerse/
Für die Abschaltung der belgischen, aber auch aller anderen Atomkraftwerke.
An der Rheinbrücke nach Neuss empfing uns der Sprecher des örtlichen ADFC. Wir erradelten die Stadt und es gab Abendessen. Als Nachtisch noch ein Foto:
Angekommen sind wir dann in Neuss-Reuschenberg. Hier wurden uns Plätze für die Nacht angeboten (sehr nett übrigens: Danke an alle die uns aufnahmen!). Morgen steht eine volle Etappe via Garzweiler-Tagebau und Atomstandort Jülich an, mit Ziel Welthaus Aachen. Los gehts um 10 Uhr an der Insel Hombroich (nicht weit von Reuschenberg).